Hafen des Jahres
Es ist schon eine Menge Wasser unter der Brücke in Ballen geflossen, seit der Ort noch Brundby Balle hieß und das tägliche Leben vom Teergeruch und Kneipenlärm geprägt war. Heute stehen Hafen und Dorf hübscher da als je zuvor, mit modernen Einrichtungen, Eventangeboten, Restaurants und Läden.
Ballen, London, New York
Bis vor einem Jahrzehnt gab es in Ballen noch einen gut bekannten Kaufmann namens Henning. Er betrieb mehr als 50 Jahre lang ein gut sortiertes Lebensmittelgeschäft und hatte immer einen frischen Spruch auf den Lippen, mit dem er seinen Kunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Einer davon war die Wendung „Ballen, London, New York“, die auf der Insel schnell zum Sprichwort wurde. Händler Henning gibt es nicht mehr, aber Ballen übertrifft weiterhin, denken wir Samsø-Einwohner, immer noch London und New York.
Liebling der Segler
Ballen ist vor allem ein Yachthafen, in den jährlich mehr als 9.200 Schiffe einfahren. Im Lauf der letzten Jahre wurden große Teile des Hafens renoviert, erweitert und modernisiert. „Vor wenigen Jahren führten wir ein Online-Buchungssystem ein, wodurch Segler einen bestimmten Platz reservieren können, was von vielen genutzt wird. Im vergangenen Jahr modernisierten wir auch mehrere Piers und es gibt noch viele spannende Pläne für die Zukunft“, verspricht Hafenmeister Frederik Bilsted Pedersen. Der starke Fokus auf die Verbesserung der Segelerfahrung sorgt das ganze Jahr über für zufriedene Gäste, von denen viele 2014 Ballen in einem Wettbewerb des dänischen Vereins der Freizeitsegler zum „Hafen des Jahres“ wählten. „Wir haben aufgrund unserer hohen Servicequalität, der Sichtbarkeit des Hafenmeisters und der guten Hafenanlagen gewonnen. So ein Kompliment fühlt sich toll an“, führt Frederik aus.
Lebhaftes Treiben
In Ballen gibt es nicht weniger als zehn Speisestätten, eine Handvoll Unterkünfte, mehrere kleine Läden und spannende Aktivitäten für Kinder und Erwachsene. „Es gibt viele Erlebnisangebote, egal ob sich dem Ort vom Land oder zu Wasser nähert. Der Yachthafen und der Rest des Dorfes sind sehr gut miteinander verbunden und sorgen für eine idyllische Urlaubsatmosphäre“, sagt Frederik.
Kinderfreundlicher Hafen
Familien mit Kindern sind sehr glücklich über das sichere Umfeld, wo die Kinder in direkter Umgebung des Binnenhafens am Strand herumtollen oder vielleicht sogar im Alleingang das Dorfzentrum erkunden können. Es gibt Eisdielen, verschiedene Aktivitäten in der Natur und kinderfreundliche Restaurants. Und sollte Ballen alleine nicht reichen, ist der Rest der Insel nur eine Fahrradtour entfernt – so füllt sich eine Ferienwoche nach der anderen geschickt mit tollen Urlaubserleb¬nissen.