Karl-Johan und Edith haben eine Strandhochzeit auf Samsø gefeiert: „Es war magisch“
Persönlich, intim und etwas ganz Individuelles. Das Ehepaar Karl-Johan und Edith Wolder Ejlersen hatte sich mit ihrer Hochzeit in einem besonderen Ambiente am Strand bei Langør alle Träume erfüllt.
Von Allan Priess Poulsen
Eine 48 Stunden lange Wochenendhochzeit bei 23 Grad und Sonnenschein mit einer leichten Meeresbrise. Eine Trauung von zwei Jugendfreunden am Strand, die sich als Erwachsene ineinander verliebt hatten. Und eine Feier ganz nach den Vorstellungen des Brautpaares an einem Ort voller Erinnerungen, die mit einem Sonnenaufgang am Strand ausklang.
Das Meiste lief wie geplant, als sich Karl-Johan und Edith Wolder Ejlersen an einem Junitag 2023 auf Samsø das Ja-Wort gaben. Das, was nicht nach Plan lief, wurde zum Glück von Liebe und Hochzeitsfieber am Strand beim Hafen von Langør auf Samsø überschattet.
„Es war magisch. Wie im Märchen. Meine Mutter hatte mein Brautkleid genäht, und unsere Trauringe waren umgeformte Ringe, die schon viele Generationen in der Familie getragen hatten. Alles war so schön. Wir mussten einige kleine Hindernisse praktischer Art überwinden, aber ich habe fast schon vergessen, welche es waren, weil sie von allem, was gut lief, überlagert wurden. Die ganze Atmosphäre einer Hochzeit im Freien war fantastisch“, freut sich die 27-årige Edith. Ihr Mann Karl-Johan (28) ergänzt: „Wir haben viel dafür getan, dass die Hochzeit intim und persönlich wurde. Und weil wir jung sind und unser Budget nicht unbegrenzt war, waren viele auf unterschiedliche Arten als Helfer beteiligt. Es wurden wirklich sehr viele Hebel in Bewegung gesetzt, um eine coole Feier zu veranstalten. Zu sehen, dass all das klappt, war wirklich toll. Dass wir uns auf einer Insel befanden, hatte die Veranstaltung auch entscheidend geprägt. Wir hatten ein ganzes Wochenende mit unseren Hochzeitsgästen verbracht und begannen am Freitag mit einem gemeinsamen Abendessen. Es hatte sich fast wie ein kleines Festival angefühlt, und wir konnten das Erlebnis mit unseren Gästen viel länger als normalerweise bei einer Hochzeit teilen“, sagt Karl-Johan.
Eine ungewöhnliche Begegnung
Gemeinsam mit seiner Familie hat er sein Leben lang Samsø besucht. Sogar im selben Ferienhaus, das den Rahmen um die Hochzeit gebildet hatte. Dem Paar wurde angeboten, das Ferienhaus zu mieten, das jedoch viel zu klein für die etwa 80 Personen auf der Gästeliste war. Deshalb hatten sie ein großes Zirkuszelt gemietet, in dem die komplette Gesellschaft locker untergebracht werden konnte. Sie brachten auch einen Kühlwagen und einen Toilettenwagen mit und haben ihre Verbindungen im Freundes- und Familienkreis sowie freundliche Menschen auf Samsø aktiviert.
„Wir standen vor allen möglichen Herausforderungen, weil wir mit 80 Personen feiern wollten und ein kleines Ferienhaus mit 10 Schlafplätzen zur Verfügung hatten. Deshalb hatten wir Hilfe gebraucht und eine enorme Hilfsbereitschaft von unseren Gästen sowie den Unternehmen und Bewohnern der Insel erlebt“, berichtet Karl-Johan.
Es ist ebenfalls rührend, wie sich das Brautpaar ken nengelernt hatte. Es begann bereits im Alter von 14-15 Jahren, als Ediths Mutter und Karl-Johans Bonusmutter zufällig ihre Pferde am selben Ort hatten und sich angefreundet hatten. Die Familien der Frauen wurden schnell in die Freundschaft einbezogen – unter anderem durch einen gemeinsamen Familienurlaub in Griechenland. Das Verhältnis der zwei Teenager untereinander war anfangs rein platonisch, endete aber ungefähr 10 Jahre später mit Liebe und gipfelte jetzt in einer Hochzeit.
Die vielen Vorteile der Insel
Das Brautpaar betont heute vor allem die Intimität und das Gemeinschaftsgefühl, die mit der Hochzeit verbunden waren, welche bereits Freitagmittag begann und Sonntagnachmittag endete. Laut dem Brautpaar entstand die besondere Atmosphäre unter anderem dadurch, dass die Gäste auf einer Insel isoliert waren, was mehrere Vorteile mit sich zog. Es musste zum Beispiel niemand nach Hause fahren, ein Taxi rufen oder sich um früh aufstehende Kinder am nächsten Morgen Gedanken machen. Dafür übernachteten alle in Zelten um das Ferienhaus herum und erlebten gemeinsam eine wunderbare Feier in einer schönen Umgebung.
„Alle konnten unbeschwert feiern und sich voll und ganz auf das Fest konzentrieren. Niemand dachte darüber nach, auf dem Nachhauseweg am Kiosk vor beizugehen, einen Zug zu erwischen etc. Das tat der Stimmung sehr gut. Nachdem wir die ganze Nacht durchgefeiert hatten, gingen Karl-Johan und ich mit Decken an den Strand, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Zu dem Zeitpunkt tanzten einige noch immer“, erinnert sich Edith.
„Hinterher konnte ich auf Instagram sehen, dass viele Gäste im Laufe des Wochenendes die Insel erforscht hatten. Sie hatten Bilder von der Nordspitze Issehoved, den Nordbyer Hügeln und von Ballen gepostet. Ich war persönlich sehr froh darüber, auf diese Weise Samsø mit der Familie und den Freunden teilen zu können, denn ich habe ihnen immer viel von mei nenErlebnissen auf der Insel erzählt“, so Karl-Johan.