Kloster Gisselfeld
Nur wenige Minuten von den dröhnenden Autobahnen der Gegenwart entfernt befindet sich – mitten in einer der schönsten Naturgebiete Seelands – das Kloster Gisselfeld Kloster, eine der ältesten und am besten erhaltenen Renaissanceburgen Dänemarks.
Der Name kann bis in das Jahr 1370 zurückverfolgt werden. Doch die rote Burg, so wie wir sie heute sehen, wurde zwischen 1547 und 1575 von Peter Oxe, dem mächtigsten Reichshofmeister Dänemarks erbaut.
Im Jahr 1701 legte Christian Gyldenløve fest, dass Gisselfeld in ein Kloster für adelige Jungfrauen und eine Äbtissin umgewandelt werden soll. Diese Pläne wurden jedoch nie umgesetzt, aber der Name Gisselfeld Kloster blieb.
Während der unruhigen Zeit aufgrund der dänischen Grafenfehde im Jahr 1534 wurde Gisselfeld in eine Festung umgebaut – mit Ringmauer, Zugbrücken, Schießscharten und einem Wassergraben. Gisselfeld ist eines der größten Gutshöfe Dänemarks mit einer Gesamtfläche von 3850 ha, von denen etwa 2/3 Wald sind. Beinahe der ganze Ort Vester Egede und neun große Bauernhöfe gehören zu diesem Gutshof mit etwa 126 Anwesen.
Während hunderter von Jahren gab es rund um das Schloss eine Gartenanlage. Diese schöne Umgebung hat u. a. H. C. Andersen während eines seiner Aufenthalte auf Gisselfeld zu seinem weltbekannten Märchen „Das hässliche Entlein“ inspiriert. Der aktuelle Park verfügt über eine Größe von etwa 40 ha und wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den berühmten englischen Landschaftsarchitekten H. E. Millner angelegt.
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