Museum in der alten Mühle in Gammel Rye
Gammel Rye Mühle und Holzschuhmuseum ist ein lokalhistorisches Museum, das seit 1991 in der alten Mühle von Gammel Rye zuhause ist. Hier bekommen Sie einen Überblick über die lokale Geschichte.
Die Mühle in Gammel Rye wurde 1872 auf einem Hügel am Rande der historischen Stadt Gammel Rye errichtet und war bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb. Sie ist eine Holländische Windmühle, auch Haubenmühle genannt. Heute sieht die Mühle genauso aus wie damals, als sie von ihrem Müller verlassen wurde. Nach der Instandsetzung der Königswelle und der Mühlenflügel kann man wieder sehen, wie Getreide in vergangenen Zeiten gemahlen wurde.
Holzschuhe
Dank der großen Wälder entstand in der Gegend von Rye eine große Holzschuhproduktion. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden über 186.000 Paar Holzschuhe pro Jahr exportiert. Die Hälfte aller Männer in Gammel Rye war damals mit der Produktion von Holzschuhen beschäftigt. In der Ausstellung wird gezeigt, wie die Holzschuhe hergestellt wurden.
Mittelalter
Gammel Rye war im Mittelalter die bedeutendste Stadt der Gegend. Sie gehörte dem Kloster Øm, die Skt. Sørens Kirche war Ziel vieler Pilger, die Stadt hatte ihr eigenes Gericht und es gab große Märkte drei Mal im Jahr. Darüber erzählen wir auch in unserem Museum.
Himmelbjerg-Souvenirs
Das Museum besitzt eine Ausstellung mit originalen hölzernen Himmelbjerg-Souvenirs. Diese lokale Kunsthandwerk ist ein direkter Ausläufer der Holzschuhproduktion.
Petrine
In der Gl. Rye Mühle kann man mehr über Petrine erfahren, die vermutlich im 17. Jahrhundert auf der Richtstätte des Gebiets, dem Galgenhügel, hingerichtet wurde. Der Galgenhügel liegt direkt hinter der Mühle in den naturschönen Hügeln, wo es gekennzeichnete Pfade gibt.
Flüchtlingslager
Bei Gammel Rye wurde 1935 ein Flugplatz gegründet, der zu Beginn des 2. Weltkrieges von den Deutschen besetzt wurde. Nach dem Krieg wurde er in ein Flüchtlingslager für deutsche Flüchtlinge aus Ostpreußen umgebaut und hatte von 1945 bis 1948 etwa 12.000 Einwohner.
Es gibt viele Gegenstände zu sehen und deutsche Übersetzungen für die textreichsten Teile der Ausstellung.