Wattenmeer
Das Wattenmeer ist eines der wichtigsten Gebiete weltweit für Fische, Vögel und Robben.10 bis 12 Millionen Wasservögel ziehen alljährlich durchs Wattenmeer, wenn sie ihre Brutplätze in Nordskandinavien, Sibirien und Grönland aufsuchen und wieder verlassen.
Sie nutzen die reichhaltige Speisekammer auf dem Meeresboden (dem Watt), der zweimal täglich bei Ebbe freigelegt wird. Bis zu 60.000 Schnecken besiedeln einen Quadratmeter des Watts.
Bitte beachten Sie: Im Watt und am Strand lassen sich oft große Schwärme von Vögeln nieder, die Ruhe benötigen, um Nahrung zu suchen und sich auszuruhen. Wenn man zu diesen Vogelscharen einen geeigneten Abstand hält, hilft man den Tieren bei ihrer Reise zu den oft Tausende von Kilometern entfernt liegenden Brut- oder Überwinterungsplätzen.
Fanø ist Nationalpark
Fanø liegt mitten im Nationalpark Wattenmeer. Der Nationalpark erstreckt sich von Blåvandshuk im Norden bis zur Tonderner Marsch im Süden. Er umfasst ein einmaliges Naturgebiet mit dem Wattenmeer, den Inseln Fanø, Mandø und Rømø sowie den seichten Landflächen und den Deichen entlang der Festlandsküste.
Große Teile des deutschen und niederländischen Wattenmeeres sind Nationalparks, nunmehr auch das dänische. So entstand einer der größten Nationalparks in Europa.
Salzlagunen im Wattenmeer
Salzlagunen gehören zu den wertvollsten Naturarten in Dänemark. Das ausgedehnteste Salzlagunengebiet auf Fanø ist Grønningen auf Fanøs nördlichstem Teil.
An Fanøs Südspitze finden wir die Strandlagune mit dem eigenartigsten Namen, "Hønen". Die Lagune ist nicht groß, aber sehr interessant.
Die Gezeiten
Die Gezeiten stellen den alles entscheidenden Faktor für Fanø und das Wattenmeer dar. Sie sind ganz einfach das regelmäßige Steigen und Sinken des Wasserpegels. Dies spielt sich in einem 12 ½-stündigen Zyklus ab. Das höchste Niveau des Wasserpegels nennt man Flut, das niedrigste Ebbe. Der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt im Wattenmeer etwa 2 Meter, er ist der höchste in Dänemark.